Eine private und ehrenamtliche Initiative von Wilfried Stender

Horst Andritzke - hat nenn neuen Eisvogel Brutkasten entwickelt!

Donnerstag 11 Januar 2018 | Wilfried Stender | Aktuelles & Hinweise
Horst Andrizke hat etwas für die Eisvögel entwickelt.
Horst Andrizke hat etwas für die Eisvögel entwickelt.
Horst Andrizke hat etwas für die Eisvögel entwickelt.
Horst Andrizke hat etwas für die Eisvögel entwickelt.

Neu entwickelter Eisvogel-Nistkasten

Jeder der sich darin versucht die Eisvögel in ihren Lebensräumen beim Finden von geeigneten Biotopen zum Höhlenbau zu helfen, kommt irgendwann an künstlichen Nistcontainern nicht vorbei. Die Variante Abstechen von Steilwänden ist sehr mühsam und die so geschaffenen Brutwände meist nur von kurzer Lebensdauer. Aber auch mit den verschiedenen Bauweisen von künstlichen Nistkästen hat man so seine Probleme. Diese sind oft ziemlich teuer und erfordern vor Beginn der Brutsaison oft erhebliche Reparaturarbeiten durch im Winter entstandene Schäden bei Frost-Tauwechseln. Auch in den von mir betreuten Eisvogelgebieten im Naturpark Hüttener Berge, wo ich auch für einige Brutcontainer zuständig bin, habe ich diese Probleme. Daraus entstand die Idee zur Entwicklung eines neuen Nistkastentyps. Aus meinen Brutfloßprojekten am Wittensee machte ich Bekanntschaft mit einem Polystrol-Hartschaum, welcher dort als Auftriebskörper für die Brutflöße seit Jahren im Einsatz ist. Dieser Baustoff ist feuchtigkeitsunempfindlich, druckfest, maßstabil und verrottungsfest. Mit einem Spezialkleber lässt sich das Material dauerhaft verkleben. Außerdem ist der Hartschaum sehr leicht, so dass der von mir konstruierte Kasten nur ein Gewicht von ca. 20 kg hat. Dieser ist daher im Gelände mühelos zu transportieren. Da sog. Schachtelbruten in meinem Gebiet bisher nicht beobachtet wurden, ist der neue Kasten nur mit einer Brutröhre ausgestattet. Aber auch Kästen mit Doppelröhre sind durchaus möglich. Um die bei meinen bisherigen Kästen vorhandene Putzschicht an der Vorderfront zu vermeiden, verwende ich eine mit Feinkies versetzte, geruchslose Fassadenfarbe, welche auf Kiesfarbe getönt wird. Diese Schicht ist wetterstabil und wird auch für die Beschichtung der Brutkammer und Brutröhre verwendet. Zur optischen Einpassung ins Gelände habe ich die Außenwände mit Reetmatten verkleidet. Den oberen Abschluss bildet eine zweiteilige Baustahlmatte, wodurch der Kasten zu Kontrollzwecken von oben zugänglich ist. Der Kasten wird im Gelände auf einem Pfahlbock montiert und mit einem Spanngurt befestigt. Für diesen neuen Kastentyp habe ich Gebrauchsmusterschutz beantragt. Der Preis ist sehr günstig und kann bei Interesse bei mir erfragt werden.

Horst Andritzke_24794 Borgstedt_Gartenstr. 23_ Telefon: 04331-32199

Text und Fotos: Horst Andrizke, Borgstedt

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