Reviere im November 2014!
Sonntag 30 November 2014 | Wilfried Stender | Revierbeobachtungen, Aktuelles & HinweiseDer November präsentiert sich im Original.
Es ist kuschelich warm, Duftkerzen verbreiten einen leichten wie angenehmen Duft. Kaffeearoma und der Wohlgeruch von frisch gebackenem Kuchen, erfüllen die Räumlichkeiten. Alles ist sehr romantisch und gemütlich. Aber, bevor ich die Annehmlichkeiten genießen kann, geht es in die verschiedenen Reviere.
In den Revieren ist es, abgesehen von Treibjagden ruhig. Fast alle Brutanlagen sind für die Brutsaison 2015 fertig gestellt. Meine stillen Mitarbeiter (Wildkameras), dokumentieren zurzeit am meisten nachtaktive Tiere. Ansonsten ist es zum Glück unauffällig in den Revieren, es kann sich aber auch schnell wieder ändern. Etwas Erfreuliches gib es, der Winter ist noch nicht eingetroffen und wir schreiben den 16. November 2014!

Ich beobachte an den Fließgewässern, ob noch Fische für die Eisvögel vorbeiziehen.

Hier zu sehen, eine natürliche Brutanlage mit einem Bach davor, der oft in den Sommermonaten trocken ist.

Diese natürliche Brutanlage wird seit Jahren von den Eisvögeln zum Brüten benutzt, mit Erfolg. Ich hatte die Anlage nur angedeutet und den Ausbau hatten die Vögel selber vollzogen.

Das Einbauen einer künstlichen Brutanlage hat sich bis 2014 noch nicht geloht. Finden die Eisvögel natürliche Brutmöglichkeiten, bevorzugen sie mit Abstand.

Das brütende Eisvogelpaar hatte während der aktiven Brutphase zwei neue natürlichen Brutanlagen gebaut. Die eine sehen Sie hier und die zweite befindet sich gute 400 Meter westlich von dieser Brutanlage. Sie befindet sich am selben Fließgewässer und wurde auch in einen natürlichen Hang gebaut.

Dieses Fließgewässer führt zurzeit Niedrigwasser, Eisvögel sind aber vor Ort.

Auch dieser Bach ist mit Blättern stark bedeckt. Für Eisvögel gibt es hier keine Möglichkeit Fische zu jagen.

Künstliche wie natürliche Brutmöglichkeiten für Eisvögel in einem Staatsrevier. Die zweite Anlage in gut 200m Entfernung war 2014 befahren.

Die zweite Brutanlage, sie besteht aus reinem Lehm. Vor Jahren hatte ich Gänge in die Wand gebohrt. Die Eisvögel hatten dieses sofort angenommen und ihr Brutgeschäft in dieser Wand erledigt.
Auch eine neue Wildkamera wurde an einem starken Wildwechsel angebracht. In diesem Revier, dürfte es kein Publikumsverkehr geben. Nur die Grundeigentümer und berechtigte Personen, dürften sich in diesen Revieren aufhalten, alles andere wäre unberechtigt!

Auch auf diesem Gewässer schwimmen zu viele Blätter, um das die Eisvögel hier jagen könnten.

Ich überprüfe immer wieder die Ansitzwarten, um auch zu sehen, welchen >Kalkspuren< wurden hinterlassen. Diese Erkenntnisse geben mir Auskunft über die Anwesenheit der verschiedenen Vögel.

In dieser Wand befinden sich die unterschiedlichsten Brutmöglichkeiten für Eisvögel. Eingebaut hatte ich eine künstliche Anlage, mit Zugangangsröhre und Brutkessel. Dann ist eine natürliche Brutröhre von mir ausgebohrt worden, den weiteren Ausbau sollen sie selber erledigen. Eingesetzt hatte ich auch noch einen kompletten Brutcontainer. Er besteht aus Siebdruckplatten (Bauplan auf meiner Website) und einer fertigen Brutanlage auf Holzbeton. Auf der rechten Seite befindet sich auch noch eine der ersten Brutröhren, die zum Teil durch Nager zerstört wurde. Bei den natürlichen Brutanlagen, müssen wir immer wieder mit derartigen Ereignissen leben.

An diesem Standort hatten Eisvögel wären der laufenden Brutsaison 2014 eine neue Brutanlage gebaut.

Ich stehe im Wasser, das gesamte Bachsystem wurde von Blättern bedeckt. Hier wurden nun auch schon eine ganze Weile keine Eisvögel mehr dokumentiert.

Eine natürliche Brutwand für Eisvögel der älteren Generation.

Keine Fisch und auch kein anderes Lebewesen in diesem Gewässer. Leider fließt auch sehr wenig Wasser durch dieses natürliche Bachsystem.

Es bedarf einiger Zeit, bist die Blätter von der Wasseroberfläche verschwunden sind. Frost und Wind wurden die letzten Blätter von den Baumkronen holen. Der Wind würde auch seinen Betrag dazu beitragen, das die Wasseroberflächen wieder >Blattfrei< werden.

Meine Revierarbeit für den November 2014 geht dem Ende entgegen. Ich mache mich mit kleinen Schritt auf, die letzte Sichtungen aufzunehmen und zu dokumentiert. Und danach, geht es in das kuschelich warme, und nach Duftkerzen riechende zu Hause.

Die Zeit, verabschiedete den November 2014, Zeit, ist unbeherrschbar!
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