Eine private und ehrenamtliche Initiative von Wilfried Stender

Neues Eisvogelweibchen mit Ring!

Sonntag 21 April 2013 | Wilfried Stender | Revierbeobachtungen, Revier 04

Eisvogelmännchen vergnügt sich mit meinen neuen Eisvogelweibchen.

Eisvogelpaar 2013, das Männchen hatte sich binnen einer Wochen ein anderes Eisvogelweibchen gesucht.

Das ist die Neue, sie hat auch einen Ring.

Eisvogelpaar 2013, hier ist sehr schön zu sehen, welche der vorhandenen Brutanlagen benutzt wird.

Hier ist es gut zu sehen, welche der vorhandenen Brutanlagen wohl benutzt wird.

Eisvogelpaar 2013, das ist sie, die Neue.

Das ist mir auch noch nicht passiert, bei einer erneuten Beobachtung in diesem Revier, taucht ein ganz anderes Weibchen auf, es trägt auch schon einen Ring. Zwei Eisvogelweibchen binnen einer Woche, einfach nur toll!

Eisvogelpaar 2013, die Brutanlage, auch mit einer Wild- und Fotofalle von Doerr.

Auf dem Stativ hatte ich eine Wild- und Fotofalle geschraubt, die die Eisvögel sofort in Augenschein nahmen und auch als Ansitzwarte benutzt.

Eisvogelpaar 2013, das Ergebnis von meiner Wild- und Fotofalle.

Das neue Eisvogelpaar, binnen einer Woche wurde ein Partnertausch durchgeführt. Dieses Verhalten ist aber nichts besonderes, auch nicht bei den Eisvögeln!

Eisvogelpaar 2013, das Eisvogelmännchen mit Lehm am Schnabel.
Eisvogelpaar 2013
Eisvogelpaar 2013, auch das neue Eisvogelweibchen hat Lehm am Schnabel.
Eisvogelpaar 2013, hier sehen Sie das Eisvogelmännchen.
Eisvogelpaar 2013
Eisvogelpaar 2013, das Eisvogelweibchen in der Morgensonne.

Ich habe in zwei Revieren, die ca. 40 km von einander entfernt liegen, ein Eisvogelpaar mit einem Eindringling, also drei Eisvögeln und im zweiten Revier ein Eisvogelpaar, plus einem zweiten Weibchen, auch hier drei Eisvögel. In zwei Revieren traf ich im April 2013 sechs Eisvögel an! Es erreichten mich Meldungen von Eisvogelbeobachtern, die keine räumlich Verbindung haben, dass der eine einmal zwei und der andere einmal ein Eisvogel gesehen haben. Das Ganze nach einem Winter, der sehr vielen Erdbewohnern schon auf die Nerven ging. Wir Eisvogelfreunde gingen schon vom schlimmsten aus, soll heißen, es werden wohl nicht viele Eisvögel den Winter 2012/2013 überlebt haben.

Eisvogelpaar 2013, das Eisvogelmännchen hat seine Brutwand voll im Auge.
Eisvogelpaar 2013
Eisvogelpaar 2013, das Eisvogelweibchen würgt einen Speiballen aus.

Ich möchte mal eines klarstellen, nach meinen Erkenntnissen gibt es zwei sehr starke Gruppen, die sich mit dem Thema Eisvögel beschäftigen. Ich spreche von einem fotografischen Team, die ihre Aufgabe drin sehen, die schönsten Eisvogelfotos zu schießen. Das sind Fotografinnen sowie Fotografen. Sie sind Amateure und Profis. Sie betreiben keinen Eisvogelschutz, sondern sie üben den Beruf als Fotografin und Fotograf aus. Die zweite Gruppe sind Personen, die sich für die Habitate der Eisvögel einsetzen und dieses dann auch dokumentieren, sowie Fotodokumente anfertigen. Beide Gruppen sind für die Eisvögel schon von Bedeutung.

Eisvogelpaar 2013

Ich zähle mich zu der zweiten Gruppe und verbringe sehr viel meiner Freizeit in den Habitaten der Eisvögel. Aufgrund meiner häufigen Aufenthalte in den einzelnen Revieren kann ich mir eine Einschätzung zum Thema Eisvögel erlauben. Nun zum Eigentlichen, warum so viele Eisvögel nach solch einem Winter erschienen? Ich hatte beobachtet, dass in der holsteinischen Schweiz sehr viele der großen Wasserflächen gefroren waren. Diese großen Flächen haben kaum oder keine Bedeutung für die Eisvögel. Die Bedeutsamkeit liegt in den flachen Uferzonen, die auch zum größten Teil zu gefroren waren. Die Eisvögel haben sich verlagert und die noch offenen Fließgewässer aufgesucht. Es gab in der holsteinischen Schweiz sowie in anderen Landkreisen von Schleswig-Holstein ausreichend viele offene Teile von kleinen und großen Fließgewässern. Die Eisvögel verhaarten an den offenen Bereichen der Fließgewässer und finden auch die einzelnen vorbei schwimmenden Fische. Eisvögel reduzieren in den Wintermonaten auch ihre Aktivitäten, sodass dann auch die starken Eisvögel einen Winter überleben wie den von 2012/2013, der den Erdbewohnern in ihren waren Stuben auf die Nerven ging.

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