Eine private und ehrenamtliche Initiative von Wilfried Stender

Revier 04: Eine neue Brutröhre!

Samstag 05 November 2011 | Wilfried Stender | Revier 04

Eine neue Brutröhre für den alten Hang.

Bei meinen Beobachtungen im Oktober 2011 hatte ich einen jungen Eisvogel in diesem Revier beobachtet. Dies war für mich Grund genug, die vorhandene Brutwand zu erweitern.

Der alte Hang, in dem eine neue Brutröhre gebohrt werden soll.

Eine neue Brutröhre für den alten Hang. Zuhause packte ich meinen Rucksack und fuhr in dieses Revier. Bei meiner Ankunft begrüßte mich der Jagdaufseher, der mir viel Erfolg wünschte. An der angedachten Stelle angekommen, begann ich auch gleich mit der Arbeit.

In diese Wand will sich noch jemand einrichen.
Angekommen, gleich geht es mit der Arbeit los.
Der Bohrer wird für den Einsatz vorbereitet.

Ich fand wieder sehr viel Lehmboden vor. Aber ich hatte ja meinen Akkubohrer mit eingepackt, sodass ich auch die Löcher in die Wand bekommen sollte. Als Erstes bohrte ich an der angedachten Stelle Kontrolllöcher, um zu sehen, ob Wurzel oder Steine stören. Alles war frei, es gab nur harten Lehmboden. Ich trieb den Bohrer in voller länge in die Wand, ganze 60 cm.

Kleine Wurzel wurden noch aus dem Einflugsbereich entfernt.
Auch die vorhandenen Röhren werden auch geich mit erneuert.

Im zweiten Schritt holte ich den losen Lehm aus der Röhre. Ich musste so tief bohren, weil die Eisvögel diese harten Boden nicht aufbrechen können. Aus früheren Bohrungen wusste ich, dass ich nach der Tiefe von gut 60 cm auf ein weicheres Material stoße. Nachdem ich mit meinem Bohrstock noch etwas tiefer in die Röhre gelang, war der Durchbruch zum weichen Material gelungen.

Es geht alles gut voran und ich bin guter Dinge.
Lehmboden wird aus der Röhre entfernt.

Wenn nun ein Eisvogelpaar sich diese Röhre als Brutstätte auswählt, können sie sich am Ende der Röhre ihren Brutkessel bauen. Nun war noch die Feinarbeit am Eingangsbereich durchzuführen.

Hier wird der lose Boden noch beseitigt.
Drei fertige Brutröhren sind in dieser Wand nun vorhanden.

Nach getaner Arbeit verweilte ich noch gut eine Stunde in diesem Wald, um „etwas zu träumen“.

„Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an. Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich“.

Johann Wolfgang von Goethe

Ansicht von unten zu meinem Beobachtungsunterstand.
Auf 16:00h mein Unterstand und auf 12:00h die Brutwand.

Eine Kurzerklärung zum Bild bekommen Sie, wenn Sie mit dem Cursor/Mauszeiger auf das jeweilige Foto ziehen.

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